EZB warnt vor steigendem Risiko für europäische Banken im Gewerbeimmobiliensektor

Die Europäische Zentralbank (EZB) schlägt Alarm: Der Preisverfall bei Gewerbeimmobilien stellt ein erhebliches Risiko für europäische Banken dar und könnte in den kommenden Jahren zu lang anhaltenden Belastungen führen. Diese Warnung der EZB kommt nicht aus dem Nichts, denn ähnliche Probleme haben bereits in den USA zu Turbulenzen geführt.

In den Vereinigten Staaten haben vor allem Regionalbanken, die Gewerbeimmobilien finanziert haben, die Auswirkungen des Preisverfalls zu spüren bekommen. Die kürzlichen Zinserhöhungen brachten einige dieser Institute an den Rand des Zusammenbruchs. Doch das Problem betrifft nicht nur die USA; auch in Europa ist die Gefahr allgegenwärtig.

Nach Angaben von Bloomberg belaufen sich die Kreditvergaben europäischer Banken, die durch Gewerbeimmobilien abgesichert sind, auf 1,2 Billionen Euro – ein beträchtlicher Anteil von 8,3 Prozent des gesamten Kreditportfolios. Diese Zahlen stammen aus Daten der Europäischen Zentralbank (EZB). Claudia Buch, Vorsitzende des Aufsichtsgremiums der EZB, betont, dass Gewerbeimmobilien besonders anfällig sind und überdurchschnittlich hohe Anteile an notleidenden Krediten aufweisen.

Die EZB verfolgt die Entwicklungen im Gewerbeimmobiliensektor bereits seit 2017 genau. Es wurde festgestellt, dass einige Immobilienunternehmen Kredite aufgenommen haben, deren Rückzahlung im Falle steigender Zinsen problematisch würde. Die Pandemie hat den Druck auf den Sektor weiter erhöht, da viele Arbeitsplätze ins Homeoffice verlagert wurden, was zu Umsatzrückgängen in Lokalen und Geschäften führte. Der anschließende Anstieg der Zinsen nach der Pandemie hat den Druck zusätzlich verstärkt, da Refinanzierungen zu anderen Konditionen stattfinden und variabel verzinsliche Kredite neu bewertet werden müssen.

Um mit diesem Risiko umzugehen, werden laut Bloomberg bereits Maßnahmen in der EZB diskutiert. Es wird erwartet, dass Banken höhere Sicherheiten verlangen und mehr Risikovorsorgen treffen werden.

Ein weiteres Problem liegt in der mangelnden Transparenz der Banken bezüglich ihrer Kreditportfolios. Seit 2018 hat die EZB die Immobilienportfolios von mehr als 40 Banken in Europa, Großbritannien und den USA untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass einige Institute das Potenzial für erhebliche Verluste nicht erkannten und keine ausreichenden Informationen über ihre Kredite hatten.

José Manuel Campa, Chef der EU-Bankenaufsichtsbehörde EBA, warnt die Banken vor den langfristigen Folgen des Preisverfalls bei Gewerbeimmobilien. Er betont jedoch, dass der Sektor nicht unmittelbar vor einer systemischen Gefahr steht. Dennoch zeigt das Beispiel der deutschen Pfandbriefbank, wie schnell eine Bank unter Druck geraten kann, insbesondere wenn sie sich stark im US-Gewerbeimmobiliensektor engagiert hat.

Insgesamt verdeutlicht die Warnung der EZB die dringende Notwendigkeit für europäische Banken, sich auf die anhaltenden Risiken im Gewerbeimmobiliensektor vorzubereiten und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um mögliche Belastungen zu minimieren.

Der Wandel des Berliner Immobilienmarktes: Preissenkungen und ihre Auswirkungen

Inmitten der oft überhöhten Preise, die in den einschlägigen Immobilienportalen für Wohneigentum in Berlin angeboten werden, liefert der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin (GAA) einen differenzierteren Einblick. Die von ihm jährlich veröffentlichten Daten basieren ausschließlich auf notariell beurkundeten Kaufverträgen und bieten somit eine realistischere Perspektive auf den Markt. Diese Datenanalyse zeigt, dass die Immobilienpreise in Berlin im Jahr 2023 zum zweiten Mal in Folge deutlich gesunken sind, was einen bemerkenswerten Wandel gegenüber den früheren Jahren darstellt, in denen tendenziell steigende Preise verzeichnet wurden.Die vorläufige Analyse des Gutachterausschusses weißt aus, dass sowohl die Umsätze als auch die Kaufpreise in fast allen Teilmärkten rückläufig sind. Die Anzahl der Kauftransaktionen ist ebenfalls zurückgegangen, und zwar um 19 Prozent auf 17.451 im Vergleich zum Vorjahr. Dies steht im Kontrast zu den 21.586 Transaktionen im Jahr 2022, was einem Minus von 21 Prozent entspricht. Ebenso deutlich ist der Rückgang bei den Geldumsätzen, die laut den Gutachtern um 29 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro gesunken sind, verglichen mit 17,3 Milliarden Euro im Jahr 2022.Die Preisrückgänge variieren je nach Segment des Immobilienmarktes. Während neu errichtete Ein- und Zweifamilienhäuser einen Preisanstieg verzeichnen, sind Wohn- und Geschäftshäuser sowie Mehrfamilienhäuser von Preisrückgängen betroffen.

Auch Eigentumswohnungen und Baugrundstücke zeigen einen Rückgang, wobei dieser weniger stark ausgeprägt ist.Die aktuellen Trends deuten darauf hin, dass sich die Preise im Jahresverlauf 2023 stabilisiert haben, jedoch auf einem niedrigeren Niveau als zu Beginn des Jahres. Externe Faktoren wie der Ukrainekrieg, steigende Baukosten, hohe Inflation und steigende Bauzinsen beeinflussen ebenfalls den Markt. Die Auswirkungen dieser Faktoren sind spürbar und führen zu einer weiteren Zurückhaltung potenzieller Käufer.

Insgesamt spiegeln die Entwicklungen auf dem Berliner Immobilienmarkt eine komplexe Dynamik wider, die sowohl lokale als auch globale Einflüsse widerspiegelt. Die weitere Entwicklung des Marktes bleibt daher von großem Interesse und wird genau beobachtet.

Herausforderungen bei der Finanzierung von Gewerbeimmobilien

Seitdem sich die Zinslandschaft gewandelt hat, befindet sich der Markt für gewerbliche Immobilien in einem schwierigen Fahrwasser, was Neu- oder Anschlussfinanzierungen zu einem Balanceakt werden lässt. Mezzaninekapital bietet eine potenzielle Lösung, erfordert jedoch eine gründliche Überlegung.

In den Jahren des Zinsverfalls und des kontinuierlichen Anstiegs der Immobilienpreise hatten Kreditgeber nur selten Grund zur Sorge bezüglich der Rückzahlung ihrer Darlehen. Neue Finanzierungen oder die Refinanzierung bestehender Darlehen, sei es für Projektentwicklungen oder Bestandsimmobilien, gestalteten sich unproblematisch, da die kontinuierliche Wertsteigerung stets ausreichend Sicherheiten bot.

Doch mit der Zinswende hat sich das Blatt gewendet. Der Markt befindet sich nun in einer Phase der Neuorientierung und Preisfindung. Verkäufer streben nach minimalen Wertverlusten, während Käufer angesichts steigender Zinsen zögern, Immobilien ohne Abschlag zu erwerben. Das Auslaufen von Finanzierungen kann zu Problemen führen, da eine Neufinanzierung häufig entweder nicht möglich ist oder nur zu reduzierten Konditionen angeboten wird. In dieser Situation sind Eigentümer und Projektentwickler gezwungen, entweder frisches Eigenkapital einzubringen oder durch die Aufnahme hybrider Finanzierungen wie Mezzaninekapital Finanzierungslücken zu schließen.

Eine Abwertung der Immobilie kann zusätzliche Probleme während der Finanzierungslaufzeit verursachen, insbesondere wenn Finanzkennzahlen wie der Beleihungsauslauf aufgrund dieser Abwertung gebrochen werden. In solchen Fällen können Banken eine Teilrückführung des Darlehens oder die Hinterlegung von Barreserven verlangen, was zusätzliche Eigenmittel erfordert, die nicht immer verfügbar sind.

Die Reaktionen der Kreditinstitute auf solche Szenarien variieren. Manchmal werden unter bestimmten Bedingungen Verzichtserklärungen (sogenannte Waiver) erteilt, während andere Institute auf eine Teilrückführung bestehen oder sogar eine Kreditkündigung in Betracht ziehen, wenn das Darlehen als ausfallgefährdet eingestuft wird.

Debt Fonds als alternative Finanzierungsquelle können in solchen Situationen helfen, indem sie Mezzaninekapital bereitstellen. Dabei müssen jedoch sowohl das Projekt als auch die Mezzaninefinanzierung zu den Anforderungen des Fonds passen. Da die Nachfrage hoch ist, können sich Mezzaninekapitalgeber derzeit ihre Projekte aussuchen.

Höhere Risiken werden in der Regel durch entsprechend höhere Zinsen und möglicherweise durch Beteiligungen am Eigenkapital oder am Gewinn der Gesellschaft ausgeglichen. Abhängig vom Risikoprofil können die Zinssätze deutlich über zehn Prozent pro Jahr liegen, was die Rendite des Sponsors bei längeren Laufzeiten oder höherem Leverage beeinträchtigen kann.

In Fällen von Finanzierungsproblemen müssen Sponsoren, Eigentümer und Fremdfinanzierer konstruktiv zusammenarbeiten, um Verwertungs- oder Insolvenzszenarien zu vermeiden. Prolongationen oder Stillhalteabreden können dazu beitragen, ein Projekt zu stabilisieren, doch es gibt rechtliche Schranken, die die Interessen anderer Gläubiger schützen sollen.

Wenn alle Stricke reißen, kann es zur Sicherheitenverwertung und zur Insolvenz des Immobilieneigentümers kommen. Restrukturierungen werden umso komplexer, je mehr Gläubiger beteiligt sind. Der vorrangig besicherte Gläubiger wird wahrscheinlich geduldig abwarten, während nachrangig besicherte Gläubiger möglicherweise darauf drängen, die Immobilie zu veräußern oder selbst zu übernehmen.

Die aktuelle Phase auf dem Markt für gewerbliche Immobilienfinanzierungen stellt einen Stresstest dar, der zeigen wird, welche Marktteilnehmer diese Herausforderungen meistern und gestärkt daraus hervorgehen.

EZB belässt Leitzins auf hohem Niveau

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrer letzten Sitzung die Leitzinsen unverändert hoch gehalten, und es scheint, als spiele die Notenbank auf Zeit, wenn es um die erste Zinssenkung geht. Nach einer wenig aufregenden Sitzung bleibt bei Analysten der Eindruck, dass die EZB Geduld walten lässt. Anleger müssen sich daher weiterhin auf eine Geduldsprobe einstellen.

Die Zinsen im Euro-Raum bleiben auf einem hohen Niveau, da die EZB die Leitzinsen wie erwartet bereits zum dritten Mal in Folge unverändert gelassen hat. Der Leitzins verharrt somit bei 4,5 Prozent, während der Einlagenzins für überschüssige Liquidität der Banken bei 4,0 Prozent liegt. Es wird erwartet, dass die Leitzinsen auf dem derzeitigen Höchststand für eine Weile verbleiben. Interessanterweise stieg der Dax trotzdem um mehr als 100 Punkte von seinem Tagestief.

Nach der Sitzung berichtete EZB-Präsidentin Lagarde, dass im EZB-Rat breite Einigkeit darüber bestehe, dass es „verfrüht ist, über Zinssenkungen zu sprechen“. Die Notenbank werde sich weiterhin strikt an neuen Daten orientieren, und es gebe keine fixen Termine im Kalender für Zinsänderungen.

Grafische Auswertungen finden Sie in unsere Research Bereich.

EZB Sitzung: Keine Veränderung des Zinssatzes

Die Zinsen in der EU bleiben weiterhin nahezu auf Rekordniveau, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt beschlossen hat. Der Leitzins bleibt unverändert bei 4,5 Prozent, was den zweithöchsten Stand seit Einführung des Euros darstellt.

Lediglich im Jahr 2000 war der Leitzins kurzzeitig höher und betrug damals 4,75 Prozent. Die Banken erhalten weiterhin eine Verzinsung von vier Prozent für Einlagen bei der Notenbank. Dies bedeutet voraussichtlich anhaltend hohe Kosten für variable und neu aufgenommene Kredite für Haushalte. Auf der positiven Seite dürfen Inhaber von Sparguthaben nun mit etwas höheren Sparzinsen rechnen.

Die Entscheidung der EZB bezüglich der Zinsen kam nicht überraschend und war vielmehr erwartet worden. Die Inflation im Euro-Raum hat sich zuletzt überraschend deutlich abgeschwächt, während gleichzeitig die Bedenken hinsichtlich der Konjunktur wachsen. Vor dieser Entscheidung hatte die US-Notenbank Federal Reserve (FED) den Leitzins in den USA zum dritten Mal in Folge unverändert gelassen und Zinssenkungen für das kommende Jahr in Aussicht gestellt.

Trotz der Erwartungen vieler Volkswirte, dass auch die EZB im nächsten Jahr die Zinsen senken wird, warnte EZB-Präsidentin Christine Lagarde kürzlich davor, bereits einen Sieg über die Inflation zu verkünden. Es sei weiterhin angebracht, wachsam zu bleiben, bis die Teuerungsrate wieder das mittelfristige Ziel von zwei Prozent erreicht.

Die Teuerung im Euroraum hat im November merklich nachgelassen. Die Verbraucherpreise stiegen laut Eurostat um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, nach 2,9 Prozent im Oktober. Die EZB strebt mittelfristig stabile Preise mit einer Inflationsrate von 2,0 Prozent im gesamten Währungsraum an.

Nach einer beispiellosen Serie von zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen zur Bekämpfung der hohen Inflation im Oktober haben die Währungshüter erstmals die Zinsschraube nicht weiter angezogen. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage dämpfen und hohen Inflationsraten entgegenwirken kann. Gleichzeitig sind teurere Kredite eine Belastung für die Wirtschaft, da kreditfinanzierte Investitionen teurer werden.

Die Wirtschaft im Euroraum zeigt Anzeichen von Schwäche. Im dritten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung laut Eurostat um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im zweiten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent gewachsen, nach einer Stagnation zu Jahresbeginn. Die deutsche Wirtschaft wird laut Einschätzung von Bundesregierung und Ökonomen voraussichtlich im Gesamtjahr 2023 leicht schrumpfen.

Niedersachsens Bauordnung vor radikaler Neugestaltung: Bauen wird einfacher, schneller und kostengünstiger

Das niedersächsische Kabinett hat heute den Entwurf einer umfassenden Novelle der Niedersächsischen Bauordnung vorgelegt, der darauf abzielt, den Bauprozess im Land zu beschleunigen, zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten. Der Gesetzentwurf setzt dabei auf eine Vielzahl von Maßnahmen, die sowohl den Neubau als auch den Umbau von Immobilien betreffen.

Umbauordnung für Bestandsimmobilien im Fokus

Zentraler Bestandteil der Novelle ist eine „Umbauordnung“, die speziell auf die Vereinfachung von Umbaumaßnahmen an Bestandsimmobilien abzielt. Bauminister Olaf Lies betonte die Dringlichkeit dieser Maßnahmen angesichts des aktuellen Wohnungsmarktberichts, der einen erheblichen Bedarf an mehr und erschwinglichem Wohnraum aufzeigt. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesetzentwurfs ist die Umsetzung des am 6. November zwischen Bund und Ländern geschlossenen „Bau-Turbo-Pakts“. Dieser zielt darauf ab, den Neubau von Immobilien effizienter und schneller zu gestalten. Die angestrebte Inkraftsetzung der neuen Bauordnung ist für den Sommer 2024 geplant.

Erleichterungen für Umbauprojekte

Um den Umbauprozess zu erleichtern, sieht der Gesetzentwurf eine Reihe von Neuerungen vor:

  • Anpassung an Baujahre: Bei Umbauprojekten sollen Decken, Wände, Treppen und Schallschutz nur noch dem Standard des Baujahres der gesamten Immobilie entsprechen müssen, nicht mehr dem aktuellen Standard.
  • Abweichungen von Standards: Unter bestimmten Bedingungen sollen Abweichungen von geltenden Standards für Nutzungsänderungen zwingend zugelassen werden.
  • Reduzierung von Grenzabständen: Die Grenzabstände bei Umbauten sollen grundsätzlich reduziert werden.
  • Dachgeschossausbau: Genehmigungsfreiheit für Dachgeschossausbau auch innerhalb unbeplanter Innenbereiche.
  • Erleichterungen bei Aufstockungen: Entfall der Pflicht zum nachträglichen Einbau von Aufzügen bei Aufstockungen um bis zu zwei Geschossen zu Wohnzwecken.
  • Änderungen bei Kinderspielplätzen: Entfall der Möglichkeit, bei bestehenden Gebäuden nachträglich die Errichtung von Kinderspielplätzen zu verlangen.

Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen beinhaltet der Gesetzentwurf weitere Neuerungen:

  • Genehmigungsfiktion: Einführung einer befristeten Genehmigungsfiktion von drei Monaten für Wohnungsbau und Mobilfunkanlagen, wenn die Behörde nicht innerhalb dieser Frist entscheidet.
  • Anerkennung von Typengenehmigungen: Typengenehmigungen anderer Bundesländer sollen uneingeschränkt auch in Niedersachsen gelten.
  • Reduzierung von Grenzabständen im Neubau: Grundsätzliche Reduzierung der Grenzabstände auch im Neubau.
  • Regelung für „Mobile Tiny Houses“: Verbesserung der Situation für Tiny Houses, die ordnungsgemäß errichtet und später an einen anderen Ort verbracht werden sollen.
  • Innovationsklausel für „Gebäudetyp E“: Abweichungen von vorhandenen Regelungen zur Erprobung neuer Bau- und Wohnformen werden erleichtert.
  • Keine Pflicht für Kfz-Einstellplätze im Wohnungsbau: Die Pflicht für Kfz-Einstellplätze bei der Errichtung von Wohngebäuden soll gestrichen werden.
  • Erweiterung der Pflicht für Fahrradabstellanlagen: Pflicht für Fahrradabstellanlagen auch für ständige Benutzer und Besucher von Wohngebäuden wird ausgeweitet.
  • Erweiterung verfahrensfreier Baumaßnahmen: Dies betrifft unter anderem höhere Mobilfunk-Antennen.

Diese vorgeschlagenen Änderungen sollen den Bau- und Umbauprozess in Niedersachsen signifikant zu vereinfachen und so den wachsenden Bedarf an Wohnraum zu decken. Die geplante Umsetzung der Bauordnungsnovelle soll im Sommer 2024 stattfinden.

Inflation (VPI) 11.2023 – weiterer Rückgang auf +3,2%

Im vergangenen November 2023 hat die Inflationsrate in Deutschland voraussichtlich +3,2 % betragen, was den niedrigsten Stand seit Juni 2021 (+2,4 %) darstellt. Die Messung der Inflationsrate erfolgt durch die Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Laut den bisher vorliegenden Ergebnissen des Statistischen Bundesamts (Destatis) ist zu erwarten, dass die Verbraucherpreise im Vergleich zu Oktober 2023 um voraussichtlich 0,4 % sinken werden.

Die prognostizierte Kerninflation, welche die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie widerspiegelt, soll voraussichtlich +3,8 % betragen. Im November 2023 hatte besonders der Rückgang der Energiepreise um 4,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat einen dämpfenden Einfluss auf die Inflationsrate. Dieser Effekt resultierte aus dem Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Energiepreisniveaus im Vorjahr. Zusätzlich zeigte sich, dass die Preise für Nahrungsmittel im November 2023 mit +5,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht mehr so deutlich anstiegen wie in den Vormonaten. Die finalen Ergebnisse für November 2023 werden am 8. Dezember 2023 veröffentlicht.

Gleichzeitig sind die Einstände für längere Laufzeiten wieder deutlich gefallen. Dies und weitere Informationen finden Sie in unserem Research-Bereich.

Die maßgeschneiderte Finanzierung für Immobilien-Eigentümergemeinschaften

Die erfolgreiche Verwaltung von Immobilien in Form von Eigentümergemeinschaften erfordert nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch eine solide finanzielle Grundlage. In diesem Kontext spielt der Zugang zu Kapital eine entscheidende Rolle, und hier kommt unser Dienstleistungsangebot als Finanzierungsberater ins Spiel. Unser Fokus liegt auf der Bereitstellung maßgeschneiderter Finanzierungslösungen für Immobilien-Eigentümergemeinschaften.

Beratung von Immobilien-Hausverwaltungen und Immobilien-Eigentümergemeinschaften

FINANCE RE bietet eine individuelle Finanzberatung, die auf die spezifischen Bedürfnisse jeder Eigentümergemeinschaft zugeschnitten ist. Durch eine sorgfältige Analyse ermitteln wir den Kapitalbedarf und entwickeln maßgeschneiderte Finanzierungslösungen, um langfristige Werterhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung sicherzustellen. Unser Beraterteam verfügt über umfassende Kenntnisse über verschiedene Finanzierungsinstrumente. Wir bieten nicht nur Zugang zu traditionellen Bankkrediten, sondern auch zu Gemeinschaftsdarlehen, Fördermitteln und anderen innovativen Finanzierungsinstrumenten.

Kompetenz und Netzwerk in der Immobilien-Finanzierung

Durch sehr langjährige Erfahrung in der Immobilienfinanzierung können wir passende Finanzierungspartner selektieren. Unser Netzwerk und die vollständige Digitalisierung durch unsere eigenen Plattform helfen uns dabei, attraktive Konditionen schnell zu beschaffen.

Ausschreibungsverfahren der Immobilienfinanzierung sicher Unabhängigkeit und generiert belastbare Angebote für Hausverwaltungen

Die Beschaffung der Immobilien-Finanzierung findet durch ein Ausschreibungsverfahren unter den Banken bzw. Immobilienfinanzierern statt. Wir können als unabhängiger Berater damit kurzfristig einen Marktabgleich herstellen, welcher eine Auswahl von unabhängige Finanzierungsangebote schafft. Diese Transparenz führt zu belastbaren Finanzierungsangeboten die der Eigentümergemeinschaften strukturiert einen Vergleich von Finanzierungskonditionen aufzeigen.

Leichte Belebung in der Immobilienfinanzierung im dritten Quartal 2023

Vdp-Mitgliedsinstitute verzeichnen Aufwärtstrend

Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) organisierten Institute vermelden eine leichte Erholung im Neugeschäft der Immobilienfinanzierung im dritten Quartal 2023. Mit einem Volumen von 30,7 Mrd. Euro zeigt sich ein Anstieg von 15,8% gegenüber dem vorherigen Quartal, wobei die Kreditzusagen für Wohn- und Gewerbeimmobilien gleichermaßen zugenommen haben. Trotz des Aufschwungs im dritten Quartal verzeichnet das Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 21,5%, wobei das Gesamtvolumen des Neugeschäfts bei 39,1 Mrd. Euro liegt.Die Zusagen für Wohn- und Gewerbeimmobilien weisen auf eine leichte Stabilisierung des Finanzierungsmarktes hin, obwohl die Rahmenbedingungen weiterhin anspruchsvoll sind. Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp, betont die wiederkehrende Planungssicherheit aufgrund des auslaufenden dynamischen Zinsanstiegs. Die Kreditzusagen für Wohnimmobilien steigen im Vergleich zum Vorquartal um 13,4%, während Gewerbeimmobilien um 19% zulegen. Im Jahresvergleich verzeichnen beide Asset-Klassen jedoch Rückgänge.

Gewerbeimmobilienfinanzierung dominiert, aber mit rückläufigem Trend

Das Gesamtvolumen der Gewerbeimmobilienfinanzierung beträgt 13,8 Mrd. Euro im dritten Quartal. Büroimmobilien machen einen Anteil von 45% aus, obwohl das ausgereichte Volumen im Quartals- und Jahresvergleich abnimmt. Der Gesamtbestand an ausgereichten Immobilienkrediten bei den vdp-Mitgliedsinstituten bleibt auf Quartalssicht stabil bei 1.004,0 Mrd. Euro und zeigt auf Jahressicht eine leichte Steigerung um 1,1%.

Wieder steigende Immobilienkredite in Deutschland trotz sinkender Preise

Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt Anzeichen von Belebung. Die Preise sind rückläufig, während die Zinsen stabil bleiben, was die Nachfrage nach Darlehen für Häuser, Wohnungen und Gewerbeimmobilien antreibt. Trotzdem bleibt der Markt tief gespalten.

Der deutsche Immobilienmarkt scheint sich allmählich zu erholen. Obwohl die Preise in letzter Zeit stärker gesunken sind, haben Banken im Sommerquartal erneut verstärkt Immobilienkredite vergeben. Aktuelle Daten des Verbands der Pfandbriefbanken (VDP) zeigen, dass es der dritte Anstieg in Folge war, sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien, im Vergleich zum jeweiligen Vorquartal. Dennoch liegt das Minus im Vergleich zum Vorjahreswert immer noch bei über 20 Prozent.

Zitat VDP-Geschäftsführer Jens Tolckmitt: „Das Geschäft mit den Immobilienfinanzierungen bewegt sich nach wie vor auf verhaltenem Niveau.“ Das absehbare Ende des Zinsanstiegs gibt Privatleuten und Profis jedoch offenbar „zusehends wieder mehr Planungssicherheit“. Die Europäische Zentralbank legte im Oktober erstmals nach mehr als einem Jahr und zehn Erhöhungen eine Zinspause ein. Die Kreditkosten für private Bauherren und Immobilienkäuferinnen sind zuletzt leicht gesunken, beispielsweise von gut 4,2 auf knapp unter vier Prozent für ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung.

Markt bleibt gespalten: Profis im Aufwind, Private zurückhaltend

Trotzdem bleibt der Markt gespalten: Das Geschäft der Banken mit Privatleuten zog im Vergleich zum Frühjahr nur schwach um knapp sieben Prozent an. Hingegen stieg die Nachfrage nach Krediten für Mehrfamilienhäuser um mehr als 40 Prozent. Offenbar sind vor allem professionelle Bauträger und Investoren wieder verstärkt in den Markt eingestiegen, während Häuslebauer und -käufer weiterhin eher zurückhaltend sind. Die Preise sinken tendenziell, aber anscheinend noch nicht ausreichend, um die deutlich gestiegenen Kosten für die Finanzierung zu kompensieren.

Zitat Immobilienexperte Tobias Just von der Uni Regensburg: „Bisher spiegelten die Preisrückgänge den Zinsanstieg nicht hinreichend.“ Selbst im Geschäft mit Profis lag das Gesamtvolumen der neu vergebenen Kredite noch unter dem Wert aus dem dritten Quartal 2022.

Wohnungsbaukrise hält an, Gewerbeimmobilienmarkt vor Herausforderungen

Die Krise im Wohnungsbau ist nicht vorüber. Bis September wurden rund 77.000 Wohnungen weniger genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Bauunternehmen beklagen zudem eine Welle von Stornierungen älterer Aufträge, was das Geschäftsklima in der Branche auf neue Tiefststände sinken lässt.

Bei Gewerbeimmobilien bricht laut VDP vor allem das Geschäft mit Büros weiter ein. Im dritten Quartal wurden gut zehn Prozent weniger neue Kredite vergeben als im Frühjahr und mehr als ein Drittel weniger als im Vorjahr. Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Mitarbeiter nicht vollständig in ihre Büros zurückgekehrt sind. Der Trend zum mobilen Arbeiten und Home-Office setzt sich fort, was zu einem steigenden Leerstand führt. Beobachter gehen davon aus, dass langfristig immer weniger Büros benötigt werden.

Bundesverfassungsgerichtsurteil beeinträchtigt KfW-Förderprogramme

Die weitreichenden Auswirkungen des Haushaltsurteils des Bundesverfassungsgerichts betreffen auch die Förderprogramme der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Als Reaktion darauf hat die KfW einen vorläufigen Stopp für Anträge und Zusagen in vier Wohn- und Bauprogrammen verhängt. Ab sofort können in Abstimmung mit dem Bundesbauministerium keine neuen Anträge mehr gestellt werden, und alle bereits eingereichten Anträge werden vorerst nicht mehr genehmigt, wie die Förderbank auf ihrer Website bekannt gab.

Es wurde jedoch klargestellt, dass bereits zugesagte Förderdarlehen und Investitionszuschüsse dieser Programme von der Haushaltssperre nicht beeinträchtigt sind. Diese Programme umfassen spezifisch das „Altersgerecht Umbauen“-Programm, das kommunale Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“, die Förderung genossenschaftlichen Wohnens sowie das BMWSB-Härtefallprogramm für Wohnungsunternehmen aufgrund gestiegener Energiekosten.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass auch andere Programme der Förderbank betroffen sind. Die KfW gab bekannt: „Wir stehen im Austausch mit allen auftraggebenden Ressorts, ob der Antrags- und Zusagestopp auch auf weitere Programme anzuwenden ist.“ Die KfW erhält Mittel von verschiedenen Bundesministerien für Investitionszuschüsse, Tilgungszuschüsse oder Zinsverbilligungen in bankdurchgeleiteten Kreditprogrammen. Derzeit prüfen die jeweiligen Ministerien, welche Haushaltstitel, die sie für die KfW-Förderung verwenden, von der Ausgabensperre betroffen sein könnten, erklärte die Förderbank.

Die Auswirkungen des Bundesverfassungsgerichtsurteils auf die KfW-Förderprogramme sind erheblich und haben unmittelbare Konsequenzen für die Antragstellung und Zusagevergaben. Die vorübergehende Sperre betrifft zwar bestimmte Programme, jedoch bleibt die Unsicherheit hinsichtlich weiterer potenziell betroffener Fördermaßnahmen bestehen. Die KfW und die beteiligten Ministerien stehen in einem intensiven Austausch, um die genauen Auswirkungen auf den Förderhaushalt zu klären. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen in den kommenden Wochen entfalten und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Förderaktivitäten wieder aufzunehmen.

Liquidität freisetzen: Innovative Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung für Unternehmen durch Immobilien

In der allgemeinen wirtschaftlichen Lage ist es für viele Unternehmen wichtig, an frische Liquidität zu kommen und eine gesunde Liquiditätsquote aufrechtzuerhalten. Es ist wie das Lebenselixier, das den reibungslosen Betrieb einer Organisation gewährleistet und es ihr ermöglicht, Chancen zu nutzen, finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und Wachstum voranzutreiben. Doch im heutigen hart umkämpften Umfeld können traditionelle Methoden der Kapitalbeschaffung manchmal versagen. Hier kommt die Kraft der Immobilien ins Spiel.

Stille Reserven aufdecken

Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Unternehmen die Möglichkeit haben, stille Reserven zu erschließen und sich so die Mittel zu sichern, die sie zum Erfolg benötigen, ohne auf riskante Kredite zurückgreifen oder Eigentumsverhältnisse verwässern zu müssen. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Die Erschließung von Liquidität durch innovative Immobilienstrategien. Immobilien werden seit langem mit Stabilität, langfristigen Investitionen und einer Absicherung gegen Inflation in Verbindung gebracht. Aber was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass es auch eine dynamische und flexible Kapitalquelle für Unternehmen sein kann? Durch die Nutzung ihres Unternehmenseigentums können Unternehmen das ungenutzte Potenzial ihrer Vermögenswerte freisetzen und sie in eine wertvolle Finanzressource verwandeln. Von der Erschließung von Eigenkapital in eigenen Immobilien bis hin zum Eingehen strategischer Partnerschaften gibt es zahlreiche innovative Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung, die viele Unternehmen noch nicht erforscht haben.

Immobilien als tragfähige Kapitalquelle für Unternehmen

In der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftslandschaft suchen Unternehmen ständig nach innovativen Möglichkeiten, Kapital zu beschaffen und eine gesunde Liquidität aufrechtzuerhalten. Ein oft übersehener Weg ist die Nutzung von Immobilienvermögen. Immobilien gelten traditionell als langfristige Investition, können aber auch als dynamische und flexible Kapitalquelle für Unternehmen dienen.

Durch die Erschließung des Wertes ihrer Unternehmensimmobilien können Unternehmen stille Reserven erschließen und sich die benötigten Mittel sichern, ohne auf riskante Kredite zurückgreifen oder Eigentumsverhältnisse verwässern zu müssen. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, aus ihren vorhandenen Vermögenswerten Kapital zu schlagen und sie in eine wertvolle Finanzressource umzuwandeln.

Beispielsweise kann ein Unternehmen über beträchtliche Anteile an seinen eigenen Immobilien verfügen. Durch die Hebelung dieses Eigenkapitals kann das Unternehmen auf zusätzliches Kapital zugreifen, das für verschiedene Zwecke wie Expansion, Forschung und Entwicklung oder Schuldentilgung verwendet werden kann. Dieser Ansatz sorgt nicht nur für sofortige Liquidität, sondern ermöglicht es dem Unternehmen auch, die Kontrolle über seine Vermögenswerte zu behalten.

Entwicklung des Eigenkapitals an eigenen Immobilien: Nutzung des Unternehmensvermögens

Eine Möglichkeit für Unternehmen, durch Immobilien Liquidität freizusetzen, besteht darin, Eigenkapital in ihren eigenen Immobilien aufzubauen. Dabei nutzen sie die Wertsteigerung ihrer Immobilien im Laufe der Zeit, um zusätzliches Kapital zu generieren.

Unternehmen können dies erreichen, indem sie Strategien wie Immobilienverbesserungen oder Renovierungen umsetzen, die den Marktwert ihrer Vermögenswerte steigern. Durch die Steigerung der Attraktivität und Funktionalität ihrer Immobilien können Unternehmen höhere Mieteinnahmen erzielen oder sie sogar mit einem Aufschlag verkaufen.

Dieser Ansatz generiert nicht nur einen sofortigen Cashflow, sondern baut auch langfristiges Eigenkapital auf, das für zukünftige Finanzierungsbedürfnisse genutzt werden kann. Es ermöglicht Unternehmen, das Potenzial ihrer Immobilienbestände zu maximieren und gleichzeitig die Kontrolle über ihre Vermögenswerte zu behalten.

Liquiditätsaufbau durch Sale-Leaseback-Transaktionen

Sale-Leaseback-Transaktionen sind eine weitere innovative Möglichkeit für Unternehmen, Liquidität durch Immobilien freizusetzen. Bei dieser Vereinbarung verkauft ein Unternehmen seine eigene Immobilie an einen Investor und mietet sie dann für einen bestimmten Zeitraum zurück.

Durch den Abschluss eines Sale-Leaseback-Vertrags können Unternehmen auf das in ihren Immobilien gebundene Kapital zugreifen, diese aber weiterhin bewohnen und für ihren Geschäftsbetrieb nutzen. Dieser Ansatz ermöglicht eine sofortige Liquiditätszufuhr, ohne die täglichen Aktivitäten des Unternehmens zu beeinträchtigen.

Darüber hinaus bieten Sale-Leaseback-Transaktionen zusätzliche Vorteile wie potenzielle Steuervorteile und verbesserte Finanzkennzahlen. Unternehmen können den Erlös aus dem Verkauf verwenden, um Wachstumsinitiativen zu finanzieren, Schulden zurückzuzahlen oder in neue Unternehmen zu investieren.

Vorteile und Risiken einer immobilienbasierten Kapitalisierung

Die immobilienbasierte Kapitalisierung bietet Unternehmen, die Kapital beschaffen möchten, mehrere Vorteile. Erstens bietet es eine alternative Finanzierungsquelle, die nicht von traditionellen Kreditinstituten oder Aktienmärkten abhängig ist.

Diese Unabhängigkeit ermöglicht es Unternehmen, ihre Finanzierungsquellen zu diversifizieren und ihre Abhängigkeit von externen Faktoren zu verringern, die ihre Fähigkeit zur Kapitalbeschaffung beeinträchtigen könnten. Im Vergleich zu herkömmlichen Krediten bietet die immobilienbasierte Kapitalisierung zudem eine größere Flexibilität hinsichtlich der Rückzahlungsmöglichkeiten und der Zinssätze.

Allerdings sind mit der immobilienbasierten Kapitalisierung, wie bei jeder Anlagestrategie, Risiken verbunden. Marktschwankungen können sich auf den Immobilienwert auswirken und möglicherweise die Fähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen, mit seinem Immobilienvermögen erwartete Renditen zu erzielen.

Darüber hinaus können Änderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen oder branchenspezifische Faktoren Einfluss auf die Mieteinnahmen oder die Auslastung haben und sich somit auf die Stabilität des Cashflows aus vermieteten Immobilien auswirken. Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, diese Risiken sorgfältig einzuschätzen und Notfallpläne zu entwickeln, um potenzielle Herausforderungen abzumildern.

Risiken und Herausforderungen im Zusammenhang mit der immobilienbasierten Kapitalbeschaffung

Während die immobilienbasierte Kapitalbeschaffung spannende Chancen für Unternehmen bietet, bringt sie auch eigene Risiken und Herausforderungen mit sich, die es zu bewältigen gilt.

Eine zentrale Herausforderung ist die Bewertung von Immobilienvermögen. Die genaue Bestimmung des Wertes von Immobilien kann komplex sein und erfordert Fachwissen in der Marktanalyse und Immobilienbewertung. Unternehmen müssen Fachleute engagieren, die zuverlässige Bewertungen liefern können, um sicherzustellen, dass sie ihre Vermögenswerte effektiv nutzen.

Eine weitere Herausforderung sind die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für Immobilientransaktionen. Unternehmen müssen sich mit verschiedenen Gesetzen und Vorschriften im Zusammenhang mit Immobilieneigentum, Leasingverträgen und steuerlichen Auswirkungen auseinandersetzen. Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen kann zu Rechtsstreitigkeiten oder Geldstrafen führen.

Darüber hinaus müssen Unternehmen die Auswirkungen der immobilienbasierten Kapitalisierung auf ihre gesamte Geschäftsstrategie sorgfältig abwägen. Es ist wichtig zu beurteilen, ob die Nutzung von Immobilienvermögen mit den langfristigen Zielen und Vorgaben des Unternehmens im Einklang steht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erschließung von Liquidität durch innovative Immobilienstrategien Unternehmen eine einzigartige Gelegenheit bietet, Kapital zu beschaffen und eine gesunde Liquidität aufrechtzuerhalten. Durch die Nutzung ihrer Unternehmensimmobilien können Unternehmen stille Reserven erschließen und sich Mittel sichern, ohne auf traditionelle Finanzierungsmethoden zurückgreifen zu müssen. Allerdings ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die Vorteile, Risiken und Herausforderungen einer immobilienbasierten Kapitalisierung sorgfältig abzuwägen, bevor sie diesen Weg einschlagen. Mit der richtigen Planung und strategischen Umsetzung können Unternehmen das ungenutzte Potenzial ihrer Vermögenswerte erschließen und ihre finanzielle Zukunft sichern.

Projektentwicklung mit KFW-Förderung

Finanzielle Unterstützung für leidenschaftliche Visionäre in der Baubranche

Sie sind ein leidenschaftlicher Projektentwickler und haben große Träume von innovativen Bauprojekten, die die Stadt zum Strahlen bringen. Aber wie können Sie Ihre Visionen in die Realität umsetzen? Die Antwort liegt in der KFW-Förderung. Die KFW bietet Finanzierungsmöglichkeiten für Projektentwickler wie Sie, um Ihre Vorhaben zu verwirklichen und gleichzeitig einen nachhaltigen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.In diesem Blogbeitrag werden wir uns intensiv mit dem Thema „Projektentwicklung mit KFW-Förderung“ auseinandersetzen und Ihnen alle wichtigen Informationen und Ressourcen bereitstellen, die Sie benötigen, um Ihre Projekte erfolgreich umzusetzen. Aber bevor wir uns in die Details stürzen, lassen Sie mich Ihnen eine Frage stellen: Haben Sie sich jemals gefragt, wie Sie Ihre Leidenschaft für die Projektentwicklung mit finanzieller Unterstützung verbinden können? Wenn ja, dann sind Sie hier genau richtig! Denn in den kommenden Absätzen werden wir genau das erkunden – die Möglichkeiten, die Ihnen die KFW-Förderung bietet, um Ihre Träume von beeindruckenden Bauprojekten wahr werden zu lassen. Wir stellen Ihnen vor, wie Sie als Projektentwickler von dieser Förderung profitieren können und welche Schritte Sie unternehmen sollten, um den Antragsprozess erfolgreich zu durchlaufen.

Welche Arten von Projekten werden von der KFW-Förderung unterstützt?

Die KFW-Förderung unterstützt eine Vielzahl von Projekten in verschiedenen Bereichen. Egal, ob es sich um den Bau von Wohngebäuden, die Sanierung von öffentlichen Einrichtungen oder die Entwicklung erneuerbarer Energien handelt, die KFW bietet Finanzierungsmöglichkeiten für Projektentwickler in verschiedenen Sektoren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Förderung bestimmte Kriterien erfüllen muss, um förderfähig zu sein. Dazu gehören Aspekte wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und soziale Verantwortung. Wenn Ihr Projekt diese Anforderungen erfüllt, können Sie von der KFW-Förderung profitieren und Ihre Visionen in die Realität umsetzen.

Die Bedeutung von KFW-Förderung für Projektentwickler

Als Projektentwickler stehen Sie vor vielen Herausforderungen bei der Umsetzung Ihrer Bauprojekte. Eine der größten Herausforderungen ist oft die Finanzierung. Hier kommt die KFW ins Spiel. Die finanzielle Unterstützung durch die KFW kann Ihnen helfen, Ihre Projekte zu realisieren und gleichzeitig das Risiko zu minimieren. Die Fördermittel können dazu beitragen, dass Ihr Projekt rentabel wird und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet. Darüber hinaus bietet die KFW auch Beratungsleistungen an, um Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihres Projekts zu helfen.

Die Rolle der KFW bei der Projektumsetzung

Die KFW spielt eine wichtige Rolle bei der Projektumsetzung. Neben der finanziellen Unterstützung bietet die KFW auch technische und strategische Beratung für Projektentwickler an. Dies umfasst die Bewertung von Projektplänen, die Unterstützung bei der Auswahl von Auftragnehmern und die Überwachung des Fortschritts des Projekts. Die KFW arbeitet eng mit den Projektentwicklern zusammen, um sicherzustellen, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird und alle erforderlichen Standards erfüllt.

Die verschiedenen Arten der KFW-Förderung für Projektentwicklung

Die KFW bietet verschiedene Arten von Förderprogrammen für Projektentwickler an. Dazu gehören zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse und Bürgschaften. Jedes Programm hat unterschiedliche Bedingungen und Anforderungen, daher ist es wichtig, das richtige Programm für Ihr spezifisches Projekt auszuwählen. Einige Programme konzentrieren sich auf bestimmte Bereiche wie erneuerbare Energien oder sozialen Wohnungsbau, während andere Programme breiter gefasst sind und verschiedene Arten von Projekten unterstützen.

Finanzierungsmöglichkeiten der KFW für Projekte

Die Finanzierungsmöglichkeiten der KFW sind vielfältig und können je nach Art des Projekts variieren. In einigen Fällen können Sie ein zinsgünstiges Darlehen erhalten, das Ihnen ermöglicht, Ihr Projekt zu finanzieren und gleichzeitig niedrige Zinszahlungen zu leisten. In anderen Fällen können Sie einen Zuschuss beantragen, der Ihnen dabei hilft, einen Teil der Projektkosten abzudecken. Darüber hinaus bietet die KFW auch Bürgschaften an, die Ihnen helfen können, zusätzliche Finanzierung von anderen Kreditgebern zu erhalten. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren und das beste Angebot für Ihr Projekt auszuwählen.

Wie kann man einen Förderantrag stellen?

Um einen Förderantrag bei der KFW zu stellen, müssen Sie bestimmte Schritte befolgen. Zunächst sollten Sie Ihre Projektidee ausarbeiten und sicherstellen, dass sie den Anforderungen der KFW-Förderung entspricht. Dann müssen Sie ein detailliertes Konzept erstellen und alle erforderlichen Unterlagen zusammenstellen. Dazu gehören Businesspläne, Kostenkalkulationen und Nachweise für die Erfüllung der Förderkriterien. Sobald Sie alle Unterlagen vorbereitet haben, können Sie Ihren Förderantrag bei der KFW einreichen. Es ist wichtig, den Antragsprozess sorgfältig zu durchlaufen und alle erforderlichen Informationen bereitzustellen, um Ihre Chancen auf eine Förderung zu maximieren.

Bewährte Praktiken für eine erfolgreiche Projektentwicklung mit KFW-Förderung

Um Ihre Projekte erfolgreich mit KFW-Förderung umzusetzen, gibt es einige bewährte Praktiken, die Sie beachten sollten. Erstens ist es wichtig, frühzeitig mit der Planung zu beginnen und alle erforderlichen Genehmigungen einzuholen. Zweitens sollten Sie eng mit den Experten der KFW zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Ihr Projekt den Anforderungen entspricht und alle erforderlichen Standards erfüllt. Drittens ist es wichtig, den Fortschritt des Projekts regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen. Indem Sie diese bewährten Praktiken befolgen, können Sie die Chancen auf eine erfolgreiche Projektentwicklung mit KFW-Förderung erhöhen.

Laufende Verwaltung und Überwachung von geförderten Projekten

Sobald Ihr Projekt von der KFW gefördert wird, ist es wichtig, eine effektive Verwaltung und Überwachung sicherzustellen. Dies umfasst die regelmäßige Berichterstattung über den Fortschritt des Projekts an die KFW sowie die Einhaltung aller vereinbarten Bedingungen und Vorgaben. Darüber hinaus sollten Sie auch sicherstellen, dass das Projekt innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens und Budgets bleibt. Eine gute Kommunikation mit der KFW ist ebenfalls entscheidend, um eventuelle Probleme oder Änderungen frühzeitig zu besprechen.

Fallstricke und Herausforderungen der KFW-Förderung für Projektentwickler

Obwohl die KFW-Förderung viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Fallstricke und Herausforderungen, denen sich Projektentwickler stellen müssen. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, alle erforderlichen Unterlagen rechtzeitig einzureichen und sicherzustellen, dass sie vollständig sind. Darüber hinaus kann der Antragsprozess komplex sein und erfordert möglicherweise zusätzliche Ressourcen und Fachkenntnisse. Es ist wichtig, sich auf diese Herausforderungen vorzubereiten und gegebenenfalls externe Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass Ihr Förderantrag erfolgreich ist.

Erfolgsbeispiele von Projektentwicklern mit KFW-Förderung

Es gibt viele erfolgreiche Projektentwickler, die von der KFW-Förderung profitiert haben. Ein Beispiel ist ein Wohnungsbauprojekt, das durch zinsgünstige Darlehen der KFW finanziert wurde. Durch die Förderung konnte das Projekt realisiert werden und bietet nun bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit niedrigem Einkommen. Ein weiteres Beispiel ist ein Solarprojekt, das durch einen Zuschuss der KFW unterstützt wurde. Das Projekt trägt zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei und fördert die Nutzung erneuerbarer Energien. Diese Erfolgsbeispiele zeigen, wie die KFW-Förderung dazu beitragen kann, innovative Projekte umzusetzen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Zusammenfassung: Nutzen Sie die KFW-Förderung, um Ihre Projekte zu realisieren

Die KFW-Förderung bietet Projektentwicklern eine wertvolle Möglichkeit, ihre Visionen in die Realität umzusetzen. Durch zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse und Bürgschaften können Sie Ihre Projekte finanzieren und gleichzeitig nachhaltige Standards erfüllen. Es ist wichtig, den Antragsprozess sorgfältig zu durchlaufen und alle erforderlichen Unterlagen bereitzustellen, um Ihre Chancen auf eine Förderung zu maximieren. Durch die Zusammenarbeit mit der KFW und die Einhaltung bewährter Praktiken können Sie Ihre Projekte erfolgreich umsetzen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten. Nutzen Sie die KFW-Förderung, um Ihre Träume von beeindruckenden Bauprojekten wahr werden zu lassen.

FINANCE RE unterstützt Sie in der KFW-Förderung

Erst durch die KFW Förderung werden in dem aktuell schwierigen Finanzierungsumfeld Projekte wirtschaftlich umsetzbar. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und wir besprechen wie die Finanzierung Ihres Projekt aufgesetzt werden kann und wie Ihnen dies im Globalverkauf hilft.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hebt den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent an

Die EZB setzt ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation fort und erhöht zum siebten Mal in Folge die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Diese Entscheidung wurde von den Euro-Währungshütern unter der Leitung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde in Frankfurt getroffen. Die Erhöhung wurde von Experten erwartet. Der Hauptrefinanzierungszins liegt nun bei 3,75 Prozent und regelt den Zinssatz, zu dem Banken sich über einen längeren Zeitraum (mindestens eine Woche) Geld von der Zentralbank leihen können. Der Einlagensatz, der für Sparerinnen und Sparer von Bedeutung ist, beträgt seit heute 3,25 Prozent.

Die EZB folgt damit den amerikanischen Währungshütern der Federal Reserve, die ebenfalls eine moderatere Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte verkündet hatten. Es ist der siebte aufeinanderfolgende Zinsschritt, seit die EZB im Juli 2022 von ihrer langjährigen ultralockeren Geldpolitik abgerückt ist und die Zinswende eingeleitet hat. Trotz dieser erneuten Anhebung hat die EZB das Tempo deutlich gedrosselt. In der jüngsten Vergangenheit hat die Notenbank die Leitzinsen stärker erhöht, wobei sie im März sogar um einen halben Prozentpunkt angehoben wurden.

Die Turbulenzen im Bankensektor der vergangenen Wochen haben wahrscheinlich dazu beigetragen, dass die Notenbank etwas vorsichtiger agiert und die Schlüsselsätze nur um 0,25 Prozentpunkte erhöht hat. Nach der Krise bei der Credit Suisse und dem Zusammenbruch zweier US-Geldhäuser im März musste vor kurzem auch die First Republic Bank durch eine Übernahme durch JP Morgan Chase gerettet werden. Zudem droht mit der US-Regionalbank Pac West eine weitere Bankenpleite.

Die Inflation im Zaum zu halten, ist die klassische Aufgabe der Zentralbanken. Eine höhere Inflation führt zu einer Entwertung des Geldes, wodurch Verbraucherinnen und Verbraucher sich für einen Euro immer weniger leisten können. Steigen die Zinsen, müssen Privatpersonen und Unternehmen mehr Geld für Kredite ausgeben oder leihen sich weniger Geld. Dadurch nimmt das Wachstum ab, Unternehmen können höhere Preise nicht einfach weitergeben und idealerweise sinkt die Inflationsrate. Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr, dass die Wirtschaft dadurch abgewürgt wird. In der Eurozone hat sich der Inflationsdruck im April wieder etwas verstärkt. Die Verbraucherpreise sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,0 Prozent gestiegen. Im März war die Rate deutlich gesunken, von 8,5 Prozent im Februar auf 6,9 Prozent. Die EZB strebt langfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. „Inflation ist wie Zahnpasta: Sie drückt sich leicht aus der Tube heraus, aber sehr schwer wieder hinein“, warnte einst der frühere Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker.

Die derzeit stark beachtete Kerninflation ist im April leicht zurückgegangen. Bei der Kerninflation werden schwankungsanfällige Lebensmittel- und Energiepreise herausgerechnet. Laut dem Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel, könnte der Rückgang der Kerninflation das erste Anzeichen für eine Trendwende bei der Inflationsentwicklung sein. Trotz der gestiegenen Inflationsrate ist dies jedoch noch kein Argument für die EZB, die Zinserhöhungen einzustellen. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die Banken aufgrund der bisherigen Zinserhöhungen laut einer EZB-Umfrage in den ersten drei Monaten des Jahres ihre Kreditstandards weiter verschärft haben. Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, erwartet ein baldiges Ende der Leitzinserhöhungen. Er geht davon aus, dass die EZB bei einem Einlagensatz von 3,50 Prozent nach den nächsten beiden Sitzungen eine längere Pause einlegen wird. Im Gegensatz zu vielen Finanzmarktexperten erwartet Krämer jedoch keine Zinssenkung im kommenden Jahr, da das Zinsniveau kaum ausreichen dürfte, um die Inflation nachhaltig auf zwei Prozent zu senken.

ECB erhöht am 08.02.2023 erneut die Leitzinsen

Der EZB-Rat hat beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 50 Basispunkte anzuheben. Dementsprechend werden der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte sowie die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität mit Wirkung zum 8. Februar 2023 auf 3,00 %, 3,25 % bzw. 2,50 % erhöht.

Die EZB stützt begründet Ihr vorgehen auf die weiterhin hohe Inflation und die Zielerreichung von 2,0% Inflationsrate. Das Niveau der US-amerikanischen Zentralbank FED liegt noch deutlich über dem Niveau der EZB. Um eine importierte Inflation zu vermeiden, orientiert sich die EZB u.a. an der Verhalten der FED.

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alle Angaben ohne Gewehr

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite der ECB.

Die WELT betitelt: „Eigentumswohnungen sind derzeit fast unverkäuflich“

Das rasant gestiegene Zinsniveau führt auf Käuferseite zu Kapitalkosten, die einen Erwerb zum „alten“ Kaufpreisniveau kaum noch ermöglichen.

Durch den time-lag Effekt sind auf der anderen Seite die Gestehungskosten für Grundstücke auf dem „alten“ Niveau eingeloggt, die Baukosten sind massivst gestiegen und die Spielräume im Verkaufspreis bei Projektentwickler folglich begrenzt.

Gleichzeitig gibt es im Vermietungsmarkt eine enorme Nachfrage, durch die hohen Energiekosten liegen energieeffiziente Neubauten auf der Wunschliste von Mietern.

Ob Bestandshalter oder Projektentwickler, die Finanzierung wird eine immer größere Herausforderung. Wir stehen Ihnen als digitalisierter Finanzierungsspezialist ab einem Bedarf von EUR 3 Mio. partnerschaftlich mit Lösungsansätzen zur Seite.

Sprechen Sie uns an oder starten Sie direkt über unsere Plattform unter https://anfrage.finance-re.de

Neues Zinsniveau- welche Strategien haben Immobilien-Investoren & Projektentwickler?

Mit einem 10-jährigen Einstand von ca. 1,7% (wir waren im Mai schon über 2,0%!) haben wir das Niveau von 2014 erreicht – und wie verhalten sich die Immobilienpreise? Diese verweilen aktuell noch auf dem Niveau von Anfang des Jahres. Kein Wunder, vollzog sich doch die Zinsexplosion in gerade einmal 6 bis 8 Wochen.

Wie verhalten Sie Marktteilnehmer?

Institutionelle Immobilieninvestoren die traditionell den positiven Leverage nutzten, eben wie immer, werden bei Deals die kurz vor dem Abschluss stehen zu full-equity Investoren, soweit die Liquidität oder Mittelzusagen es zulassen.

Projektentwickler sichern sich Stahl, obwohl Projekte noch gar nicht zu Ende geplant sind. Viele warten ab oder verschieben Projekte aufgrund Unsicherheiten auf unbestimmte Zeit. Aufgrund der starken Preisentwicklung bei Baumaterialien oder Preisgarantien von gerade einmal 8 Wochen, wenn es sie denn noch gibt, fehlt nahezu jegliche Kalkulationsgrundlage. Sinnvolle Risikobegrenzung bei Immobilien-Projektentwicklungen kann nur mit kalkulierbaren Positionen einhergehen.

Weshalb sind die Zinsen gestiegen und ist dies nachhaltig?

In erster Linie muss abgewogen werden, ob die rasanten Zinssteigerungen der letzten Wochen nachhaltig sind. Schon im vergangenen Jahr stiegen die Zinsen. Hintergrund war vor allem die anziehende Inflation und das damit einhergehende allgemein ansteigende Zinsniveau an den Kapitalmärkten. Durch den Krieg in der Ukraine ist die bereits steigende weltweite Inflation regelrecht explodiert, was die wichtigsten Notenbanken der Welt (insbesondere die Federal Reserve) veranlasst hat die Leitzinsen anzuheben und ihre expansive Geldpolitik zu straffen.

Darüber hinaus verdeutlicht der Krieg in der Ukraine die große Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Energieträgern und fördert die Schwächen Deutschlands zu Tage. Dies führt dazu, dass deutsche Staatsanleihen als weniger sicher angesehen werden und somit die Renditen steigen.  Die hohe Korrelation zu Bundesanleihen führt zu einem weiteren Anstieg der Hypothekenzinsen.

Wir gehen zum heutigen Zeitpunkt davon aus, dass es kurz- bis mittelfristig nicht zu einer friedlichen Lösung im Ukraine-Konflikt kommt und zudem das Inflationsniveau weiterhin auf einem Hohen Niveau verbleibt. Dies zwingt die EZB zum Handeln und nach kürzlichen Aussagen von EZB Chefin Christine Lagarde gilt eine Erhöhung der Leitzinsen im Sommer dieses Jahres als sehr wahrscheinlich.

Ein Ende des Zinsanstieges ist wohl noch länger nicht erreicht!

Welche Handlungsoptionen bestehen?

Abhängig von der Risikoaffinität und dem Finanzierungsgrund und Laufzeit können verschiedene Strategien verfolgt werden. Dies kann von variablen Zinssätzen bis zu Caps oder (Teil-)zinsfixierung sein.

Liquiditätsbeschaffung durch Aufvalutierung bestehender Liegenschaften können ebenso wie Tilgungsmodelle sinnvolle Varianten sein.

Wir beraten Sie gerne – oder stellen Sie direkt eine Finanzierungsanfrage:

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Krieg in der Ukraine – neues Zinsniveau für Immobilieninvestitionen?

Mit zunehmender Wahrscheinlichkeit eines Krieges durch Russland in der Ukraine sind die Einstände in den letzten Wochen sprichwörtlich explodiert.

Der 10-jährige Swap-Satz hatte sich im Februar 2022 nahezu verdoppelt auf rd. 80bps und begab sich zum Monatswechsel in den März wieder Richtung 60 bps.

Zinsniveau 2010 vs. 2020

Immobilieninvestoren konnten in der Dekade 2010 – 2020 von fallenden Zinsen profitieren. In der Regel fielen die Zinsen zwischen dem Zeitpunkt der LOI Unterzeichnung und der Zinsfixierung. Die Zinsannahmen aus der Ankaufskalkulation wurden durch ein niedrigeres Zinsfixing unterboten – die Eigenkapitalrendite stieg.

Neben einem starken Anstieg der Inflation in der Eurozone werden die Stimmen nach einer Anhebung des Leitzinsen immer lauter. Eingeschränkte bis ausbleibende Öl und Gaslieferungen durch Russland werden vermutlich in 2022 weiter die Inflation beheizen. Die EZB wird handeln müssen. Folglich ist in absehbarer Zeit mit Anhebungen des Leitzinses zu rechnen.

Das aktuelle Preisniveau auf den Immobilienmärkten wurde gebildet durch eine Dekade fallender Zinsen. Für aktuelle Ankäufe bei ansteigenden Zinsen werden attraktive Konditionen immer wichtiger um erfolgreich zu investieren.

Wir beraten Sie gerne – oder stellen Sie direkt eine Finanzierungsanfrage.

Vorteile für Projektentwickler von Immobilien Mezzanine Kapital

Auf den Punkt gebracht – was sind die wesentlichen Vorteile von Immobilien Mezzanine-Kapital:

  • Eigenkapitalrendite: Erhöhung der Eigenkapitalrendite durch Leveragen
  • Flexibilität: Flexible gestalten der Darlehenskonditionen wie bspw. Abruf und Laufzeit
  • Kontrolle: Kein Verlust der Steuerung wie bei Eigenkapitalinvestoren
  • Liquidität: Schonung des Eigenkapitals und Schaffung von Liquidität
  • Bilanzstruktur & Bonität: Mezzanine Kapital wird i.d.R. als Eigenkapital eingestuft und verbessert Ihre Bonität und Bilanzstruktur

 

US FED erwägt Zinserhöhungen in 2022

Bereits im Dezember verkündete die US-Notenbank Fed den Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik. Das Manager-Magazine bestätigte dies mit Verweis auf die Sitzungsprotokolle der FED. Grund ist vor allem die steigende Inflation, die den Währungshütern zusetzt. 4-Zinsschritte in 2022 sind dabei nicht ausgeschlossen.

Die Entscheidung der FED nimmt zumindest indirekt meist Einfluss auf die Entwicklungen in Europa, gilt der US-Dollar doch als Leitwährung in der Welt.

Im Dezember 2021 gab es im Euroraum die höchste Inflation seit Einführung der EU, dennoch plant die EZB keine schnelle Anhebung des Leitzinses. Begründet wird dies mit der Prognose, dass sich die Inflation im Laufe des Jahres 2022 wieder abschwächt, es sich also aktuell nur um einen kurzfristigen Anstieg handelt. Dies würde bedeuten das per se keine Zinserhöhungen geplant sind, falls es doch dazu kommt unter der Maßgabe einer konkret anhaltend hohen Inflation. Es bleibt also vorerst noch abzuwarten, wie sich die Teuerungsrate entwickelt.

Zinswende nun eingeleitet? Konstanter Anstieg des 10-jährigen „mid-swap-satz“

Erstmals seit 2019 notieren die 10-jährigen Bünde wieder an der Nulllinie. Als Vorgabe für die europäischen Märkte haben die 10-jährigen US Staatsanleihen zuletzt auf rd. 1,75% angezogen.

Blicken wir auf den 10-jährigen mid-swap-satz, kennt dieser seit dem 17.12.2020 nur eine Richtung: Von der Stabilisierung bei rd. +10bps aus dem November einen relativ steilen Anstieg der in dieser Woche bei rd. +32bps steht.

Diesen Wert haben die Märkte zuletzt in 06.2019 gesehen. Damals gab es seit Oktober 2018 (Stand bei rd. 1,0%) einen nahezu durchgängigen Abwärtstrend, der ein Jahr später bei ca. -0,27bps endete. Der Markt war also in 12 Monaten um rd. 1,25% gefallen.

Aufwärtstrend & Volatilität

Der jetzige Aufwärtstrend besteht mit großer Volatilität seit einem Jahr. Die Covid-19 Krise lässt keine mittel bis langfristigen Prognosen zu, da wie z.B. mit der Omikron Variante immer wieder neue unberechenbare Einflussfaktoren auftreten. Die Marktteilnehmer bleiben verunsichert wie es weitergeht.

Was sagt die EZB?

Die steigende Inflation übt auch Druck auf die EZB aus. Es mehren sich deutlich die Stimmen, dass die Zinsen erhöht werden müssen, um der Inflation entgegenzuwirken. Im Dezember war die Inflation zum Vorjahr mit +5,0% weit über dem ursprünglichen EZB Inflationsziel von 2,0%. Die EZB geht aktuell von einer kurzfristigen Erhöhung der Inflation aus, entsprechend ist aktuell keine Anpassung des Leitzinses geplant. Für das 2022 wird von einer Inflationsrate von 3,2% ausgegangen.

Für Immobilien Fondsmanager ist es sinnvoll nun aktiv zu werden und Ihr Finanzierungsportfolio zu überprüfen. Wir stehen als kompetenter Partner dabei zur Seite und freuen uns auf Ihre Nachricht.